DAS TZL AUF DER FACHKONFERENZ DER FEHMARNBELT DAYS 2025

„Der Tunnel kommt – und mit ihm die Chancen für Dänemark, Deutschland und ganz Skandinavien,“ so Daniel Günther gestern bei der Eröffnung der Fachkonferenz der Fehmarnbelt Days 2025.

Mehr als 25.000 Besucher:innen haben am Wochenende in Lübeck ein buntes Straßenfestival anlässlich der Fehmarnbelt Days 2025 gefeiert. Mit diesem starken Signal der grenzüberschreitenden Verbundenheit ist gestern die Fachkonferenz festlich eröffnet worden. Auch heute kamen zahlreiche Expert:innen und Entscheidungsträger:innen aus Deutschland, Dänemark, Schweden und weiteren skandinavischen Ländern zusammen, um sich über zentrale Zukunftsfragen und gemeinsame Chancen im baltischen Wirtschaftsraum zu verständigen.

Unter der Moderation von Dr. Frank Schröder-Oeynhausen (Technikzentrum Lübeck) stand die Frage im Mittelpunkt, wie starke Innovationsökosysteme in der Ostseeregion entstehen und was StartUps und junge Unternehmen konkret benötigen, um erfolgreich zu wachsen. Auf dem Podium brachten Sofia Magnusson (Women in AI / Drivhuset, SE), Lars Ahrendtsen (BlueTech Center Svendborg, DK), Morten Pristed (Erhvervshus Sjælland, DK) und Klaus von Lepel (Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke Hamburg, DE) wertvolle Einblicke ein. Sie stellten dabei auch spannende Ansätze und Ergebnisse aus den INTERREG-Projekten BSR Go-abroad, Maritime AI, FEHMARN BELT INNOVATION und HALRIC Hanseatic Life Science Research Infrastructure Consortium vor.

Key Learnings:
➡️ Zugang zu Infrastruktur und Wissenschaft: Startups müssen früh Zugang zu Hochschulen, Laboren und technischer Infrastruktur bekommen. Das schafft Anreize – auch für die Industrie, sich aktiv einzubringen.
➡️ Safe Spaces für Talente: Junge Gründer:innen brauchen innovative Freiräume, um Ideen auszuprobieren; ohne Angst vor dem Scheitern.
➡️ Expert:innen-Coaching: Erfolgreiche Startups brauchen erfahrene Begleiter:innen und verlässliche Monitoring-Strukturen.
➡️ Talente im Fokus und kritische Masse aufbauen: Innovation zieht Innovation an. Wenn viele Hochqualifizierte an einem Ort zusammenkommen, entstehen nachhaltige Ökosysteme.

Ein weiteres Highlight war die Nordic StartUps Pitch Session, in der drei StartUps ihre Innovationen präsentierten:
🔷 DREV (SE) – Mit Hightech-Reinigungssystemen will das Startup die Batterieproduktion sicherer und gesünder machen.
🔷 FermHub Zealand (DK) – Beschleunigt die industrielle Umsetzung von Fermentationstechnologien für nachhaltige Lebensmittelproduktion.
🔷 Smartboatia GmbH (DE) – Entwickelt ein KI-basiertes Navigationssystem, das Segler:innen unterstützt und dabei hilft, Ozeandaten effizient zu erfassen

Ein gemeinsames Fazit: Die Zukunft der Region liegt in offenen Innovationsräumen, dem Zugang zu exzellenter Infrastruktur und in der engen Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg.