DEUTSCH-DÄNISCHER SCHULWORKSHOP TOGETHER TOWARDS SUSTAINABILITY

Was bedeutet Nachhaltigkeit in der Praxis? Wie lässt sich dieses Konzept bereits in Schulen umsetzen? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt unseres dritten Schulworkshops, der vergangene Woche vom Technikzentrum Lübeck gemeinsam mit der Zealand – Sjællands Erhvervsakademi im Rahmen des Teilziels „Sustainable Together“ des Interreg Deutschland-Danmark-Projekts Dannelsesregionen | Bildungsregion organisiert wurde.
Aus Lübeck mit dabei waren Schülerinnen und Schüler der Emil-Possehl-Schule– und der Friedrich-List-Schule Lübeck sowie ihre Lehrkräfte. Frühmorgens ging es für die Gruppe zunächst einmal mit Bus und Fähre über den Fehmarnbelt nach Næstved in Dänemark – für einige der Jugendlichen gar zum ersten Mal in unser skandinavisches Nachbarland.
Beim Workshop diente der Ansatz des New European Bauhaus, insbesondere die drei Ebenen des Konzepts im Bereich Nachhaltigkeit, den Teilnehmenden als eine Orientierung:
👉 Repurpose – das Bewahren, Wiederverwenden und Anpassen bestehender Strukturen und Ressourcen.
👉 Close the Loop – das Denken in Kreisläufen, die Reduktion von Abfall und die sinnvolle Wiederverwertung.
👉 Regenerate – die Förderung biologischer Vielfalt und die Wiederverbindung mit der Natur.

Zahlreiche Vorträge lieferten wertvolle Einblicke: Eva Rose Waldorff sprach über das UNESCO-Welterbe Stevns Klingt. Marco Mercuri (Zealand Business Academy) stellte nachhaltige Baumaterialien und -techniken vor. Trine Alette Panton von WE BUILD DENMARK erläuterte das Thema Kreislaufwirtschaft und biogene Materialien, und Johanna Blees von connectSHub zeigte auf, wie Nachhaltigkeit in Unternehmen integriert werden kann.
Zwischen den Vorträgen gab es interaktive Sessions, in denen die Teilnehmenden an sechs konkreten Beispielen arbeiteten – darunter die Entwicklung und Transformation des Hafengebiets in Næstved und der biodiversitätfördernde Erholungspark des Køge Gymnasiums. Die Lübecker Schülerinnen und Schüler präsentierten ihr Projekt einer Pop-Up-Stage, die sich derzeit in der Entwicklung befindet.
Ein weiteres Highlight war der Rundgang durch Næstved, geführt von Gastgeber Rasmus Petrussen. Er bot nicht nur allgemeine Informationen zur Stadt und ihrer Geschichte, sondern zeigte auch mit Blick auf urbane Transformation konkrete Orte, die durch innovative Konzepte zu einem lebendigen Stadtkern beitragen, wie zum Beispiel eine Saftbar und ein Musikgeschäft. Für die Gäste aus Lübeck ging es dann noch einem langen und vollen Workshop-Tag mit vielen Eindrücken zurück nach Hause.
Vielen Dank an alle, die teilgenommen haben, insbesondere Rasmus und die Zealand Business Academy für die Organisation der Veranstaltung, sowie an Gastgeberin und Moderatorin Anne-Louise Graves Sandby-Møller und alle weiteren Mitwirkenden, die diesen Tag möglich gemacht haben.